Emsländische Bürgerstiftung unterstützt die Tafeln

Geschrieben am 16.09.2022
von Christian Neumann


Der Leitgedanke der Emsländischen Bürgerstiftung ist die Gründung einer Gemeinschaftseinrichtung von Bürgern für Bürger im nördlichen und mittleren Emsland. „Einer für alle – Alle für einen“ - die Stiftung nimmt sich diese Idee der Gründerväter des Genossenschaftswesens zu Herzen, um Bürger anzuregen, sich durch Zuwendungen und Mitarbeit an der Bewältigung der gesellschaftlichen Aufgaben in unserer Region zu beteiligen.

Im Sinne dieses Mottos hat die Emsländische Bürgerstiftung in diesem Jahr, vor dem Hintergrund der steigenden Lebensmittel- und Energiekosten, die Arbeit der Tafeln mit insgesamt 12.500,00 € unterstützt. Auf eine symbolische Scheckübergabe wurde verzichtet.

Dafür trafen sich am 15. September die Vorsitzende der Stiftung Astrid Uthmann-Rothkötter sowie Geschäftsführerin Jutta Witsken, Vorstandsmitglieder Ralf Bramlage und Hubert Tholen mit den ehrenamtlich Engagierten der Tafeln des Emslandes Marianne Ströer (Haren), Maria Jahn (Meppen), Holger Gerdes (SKM Papenburg) und Wilhelm Schoemaker (SKM Meppen) zur gemeinsamen Runde im Martin-Luther-Haus in Haren.

„Schwere Zeiten liegen hinter uns. Zweieinhalb Jahre Corona haben sichtbare Spuren nicht nur bei unseren Kunden, sondern auch bei unseren ehrenamtlichen Helfern hinterlassen. Und die haben auch im Moment noch alle Hände voll zu tun. Doch schwere Zeiten liegen auch vor uns: der Ukraine-Krieg und der große Zulauf von syrischen Flüchtlingen haben die Anzahl unserer Kunden in die Höhe schnellen lassen. Hinzu kommt die Energiekosten-Erhöhung, die es uns auch nicht leichter macht“, fasst Holger Gerdes die momentane Situation der Tafeln grob zusammen.

„Auch wir blicken mit Sorge in die Zukunft. Wir verzeichnen in Haren ebenfalls einen enormen Zulauf bei den Tafeln. Doch gewisse Waren sind im Moment schwer zu bekommen. Und nicht alles, was gespendet wird, kann auch tatsächlich weitergegeben werden“, fügt Marianne Ströer hinzu. „Was ich selber nicht essen würde, gebe ich natürlich auch nicht an Kunden weiter."

Steigende Energiepreise und teilweise fehlende Lebensmittel stehen einer höheren Nachfrage gegenüber. Man brauche kein Volkswirt zu sein, um zu sehen, dass solch eine Schere sehr unvorteilhaft sei.

Die Tafeln sind aufgrund der steigenden Nachfrage weiterhin auf Spenden angewiesen. Ehrenamtliche Hilfe ist ebenso gefragt. Unterstützen Sie die Tafeln mit Zeit, Lebensmitteln oder Geld: Jede Hilfe ist wertvoll.