Nach drei-jähriger Pause konnte wieder eine Generalversammlung des Vereins Haus & Grund Haren stattfinden. Im März dieses Jahres erfolgte die Aufhebung der Einschränkungen des öffentlichen Lebens aufgrund der epidemischen Lage. Daher begrüßte die Vorsitzende Magdalene Hagen erfreut alle Anwesenden zur Generalversammlung 2022.

Der Geschäftsführer des Vereins Josef Hagen berichtete, dass die wichtigsten Funktionen des Vereins, die Rechtberatung, die Bonitätsauskünfte, das Formularwesen und die allg. Auskünfte zur Vermietung teilweise durch Umstellung auf telef. Beratung, aufrechterhalten werden konnten. Die Mitgliederzahl wuchs in diesen Jahren noch erheblich auf jetzt fast 200 Mitglieder an.

Verjüngung des Vorstandes

Zur Vorstandswahl wies die Vorsitzende darauf hat, dass der bisherige Vorstand bereits bei der Wahl in 2018 seinen Rücktritt zu dieser Neuwahl angekündigt hatte, um eine Verjüngung des Vorstandes zu erreichen. Damals wurden bereits drei Mitglieder in den Beirat berufen, um sich in die Vereinsarbeit einzuarbeiten. Diese drei Beiratsmitglieder stellten sich jetzt zur Wahl in den neuen Vorstand zur Verfügung.

Einstimmig wurde bei der Neuwahl Jens Meyering zum Vorsitzenden des Vereins, Verena Held zur stellvertretenden Vorsitzenden und Miriam Krüssel zur Schriftführerin gewählt, Gerd Veltrup wurde als Kassenwart bestätigt. Neu in den Beirat wurden Anna Schröer und Julia Friedrich gewählt. Magdalene Hagen stellte erfreut fest, dass somit eine erfolgreiche Weiterführung des Vereins gewährleistet sei.

Der bisherige Geschäftsführer Josef Hagen wies drauf hin, dass diese Tätigkeit ab dem 01. September auf Miriam Krüssel übergeht. Sie arbeitet sich bereits in diese Tätigkeit ein. Josef Hagen wurde nach 32-jähriger Tätigkeit als Vorsitzender und Geschäftsführer des Vereins Haus & Grund Haren und seiner Tätigkeit seit 2003 als stellvertretender Vorsitzender des Beirats der niedersächsischen Haus & Grund Vereine deren höchste Auszeichnung „die goldene Ehrennadel“ verliehen.

Lage des Immobilienmarktes

In der Aussprache zur Entwicklung des Immobilienmarktes in Haren berichtete Gerd Wermes, dass die Preise sich in den letzten drei Jahren erheblich nach oben entwickelt haben. Im Geschoßbau sind nahezu keine Grundstücke mehr vorhanden. Hier werden Altbauten abgerissen und dann bebaut. Neubauten nach letztem energetischem Standard mit Wärmepumpen u.Ä. und Fahrstuhl in Innenstadtlage kosten 3.500 bis 4.000 €/qm Wohnfläche. Ältere Wohnungen werden je nach Baujahr und Lage mit bis zu 1.700 €/qm Wohnfläche gehandelt. Für Neubauwohnungen sind in Haren 10 €/qm bis 11 €/qm Kaltmiete/Monat zu zahlen und für ältere Wohnungen 5,50 bis 7,50 €/qm.

Jens Meyering berichtete, dass der Markt für Einfamilienhäuser sich durch die Zinssteigerungen und auch die drastischen Preissteigerungen im Bausektor stark verändert, ja praktisch zum Erliegen gekommen sei. Die Mitglieder der Versammlung äußerten die Befürchtung, dass mit den drastisch gestiegenen Energiekosten und der hohen Inflationsrate die Mieter finanzielle Engpässe erleben könnten.