Aktionstag gegen Gewalt an Frauen

Geschrieben am 29.11.2021
von Christian Neumann


„Bewegte Pause“ für eine Kultur der Achtsamkeit und des Respekts

Zum internationalen Aktionstag „Nein zu Gewalt an Frauen“ am Donnerstag, den 25. November 2021 setzt das regionale Bündnis aus Haren im Rahmen einer „bewegten Pause“ ein Zeichen für eine Kultur der Achtsamkeit und des Respekts. Das Bündnis besteht aus einem Zusammenschluss der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Haren, dem Präventionsteam des Polizeikommissariats Meppen und dem Sportverein Bunkai Haren e.V.

In der Großsporthalle der Martinus-Oberschule hatten acht interessierte Frauen die Möglichkeit, Bekanntschaft mit den Grundlagen der Selbstbehauptung zu machen. Polizeioberkommissarin Sina Edelmann Selter (Titelbild re.), Trägerin des schwarzen Gürtels und Trainerin bei Bunkai e.V., demonstrierte zusammen mit Scarlett Schenberger (Titelbild li.) diverse Techniken, um im Notfall einen Angriff abzuwehren. Die 14-jährige Scarlett ist amtierende Karate-Vize-Landesmeisterin.



„Wir zeigen den Frauen im Rahmen eines Gesamtkonzeptes, wie sie sich in brenzligen Situationen zuerst einmal gegen Angriffe verteidigen könnten“, so Edelmann Selter. Natürlich sollte man im Notfall immer die 110 wählen. Doch in der Zeit, in der die Polizei noch nicht vor Ort ist, kann einiges passieren. Daher ist Wissen um die eigene Verteidigung nie verkehrt.

„Nur gemeinsam können wir gegen solch ein komplexes Phänomen wie Gewalt entgegenwirken“, betont Kerstin Wilken, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Haren. Sie berät alle Menschen in Haren vertraulich und hilft bei sozialen Fragen. Wilken und Edelmann Selter haben sich vorgenommen, das Format des Workshops im nächsten Jahr zu wiederholen.

(Fotos: Stadt Haren)