Erinnerung an die Pogromnacht

Geschrieben am 12.11.2021
von Christian Neumann


Schüler des Gymnasium Haren besuchten die Gedenkorte in Haren und legten weiße Rosen nieder

Unmittelbar nach der Anordnung des Pogroms gegen die jüdische Bevölkerung im Deutschen Reich durch die nationalsozialistische Führung wurden am Abend des 9. November 1938 alle Synagogen und jüdische Bethäuser in Brand gesetzt sowie jüdische Geschäfte durch die SA und SS zerstört und geplündert. Zehntausende Menschen wurden bei den Gewaltaktionen verhaftet und einige hundert getötet.

Die im Jahr 1909 errichtete Harener Synagoge am Pascheberg wurde am 10. November 1938 zerstört und niedergebrannt. Die jüdischen Mitbürger Harens wurden teilweise schweren Misshandlungen und Schmähungen ausgesetzt.



Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 10 sowie eines Leistungskurses Geschichte im Jahrgang 13 des Gymnasium Haren besuchten mit Ihren Lehrerinnen Laura Leggedör und Katrin Kleesiek-Herding die Gedenkorte in Haren und legten weiße Rosen nieder, während die Namen der Ermordeten laut verlesen wurden.

Im Bewusstsein, dass mit der Pogromnacht alle Schranken gefallen waren und alle jüdischen Deutschen um ihr Leben fürchten mussten, zeigte sich auch für die Schülerinnen und Schüler am Schicksal der Harener Juden, mit welcher Konsequenz und Brutalität die NS-Ideologie umgesetzt wurde.