Plattdeutsches Wort - Dat Kateikelken

Geschrieben am 09.11.2021
von Hermann Garrelmann

Dat Kateikelken


Nu is het Herfst. Of Harst. Däi Böme bünt bunt, däi Natur legg sük wenneer schloapen. Däi Doage werdt kötter, däi Aobende länger, unn köller wordt het ok.

Doar is nix mooier, as in däi Stunne tüsken dag un aobend vöör't Fenster tu sitten und tau drömen. Of uk tau kieken, wat doar buten noch so keucht un fleucht. Düsse doage hebb ik'n Kateikelken bekäken. Kennste ja wal, düssen lüttken Vöörroatssammler mit den langen brunen Steert. Flink up de Bäine, den Boom rupp und runner und nicks läiwer as ne Ekkel int Muul of ne Kastanie of ne Nöete. Alls fix verstoppen un in't Vöörjoahr nix weerfinnen. Dat säi wi dann an masse näie Kiemlinge van Eiken of Haselstrücke.

Man woarüm hett dat Däier denn nu Kateikelken? Dat is an sük häil makkelk tau verkloaren. Doar ist dat Woort Katte drin un dat Woort Eike. Un wiet weg van ne lüttke katte süch dat bruune Däier ja nu ok nich ut. Un Eiken mag häi nu moal gerne.  

Man so posseerlik as häi utsüch, so harmlos is häi nich. Wenn het kiene Ekkeln giff of Nöeten, frett häi uk wal geern moal wat ut de Voagelnöster. Dat is so as in't woahre Läben. Alles häff geern siene twäi Sieten.

(Grafik: Gesche Gloystein, Emsländische Landschaft)