Nun ist er da: der zweite "Lockdown". Einer, der eigentlich keiner ist, denn dieser Begriff meint im englischen eher "Abriegelung, Ausgangssperre, Zellenarrest". Gleichwohl wissen alle, was damit gemeint ist: Das Herunterfahren des öffentlichen (und privaten) Lebens, um einen weiteren Anstieg in der Gefährdung der Bevölkerung zu verringern.

Was das praktisch bedeutet, wurde vielerorts kommuniziert. Und ja, das heißt auch, dass Restaurants, Bars, Clubs, Diskotheken und Kneipen schließen müssen. Wieder mal. Auch wenn Lieferdienste und der Verkauf zum Mitnehmen erlaubt bleiben, für die Gastronomie ist das aber maximal ein Trostpflaster, ein eher kleines.

Die Stimmen, die zu hören sind, haben recht: viele haben in Hygienekonzepte investiert, sich an Abstands- und Hygieneregeln gehalten. Und nun trotzdem? Niemand weiß, welche wirtschaftlichen Folgen das hat. Da ist auch die finanzielle Entschädigung keine Garantie.

Hinzu kommt: niemand weiß, wann wieder Normalität eintritt. Christian Drosten, der Virologe aus dem Emsland, spricht vom Sommer, und freut sich darauf. Sicher aber ist auch das nicht. Unter dem Strich bleibt nur hoffen und bangen. Hoffen, dass es bald einen Impfstoff gegen das Virus gibt, hoffen, dass man selbst vom Virus verschont bleibt, bangen darum, dass die Fachleute und Politiker nicht nur das richtige wollen, sondern auch tun. Nicht mehr- und nicht weniger.

Wenn also nun dieser November noch ein wenig trüber wird, ein wenig abgeschirmter, hilft nur die Erkenntnis, dass man in guter und großer Gesellschaft ist. Oder frei nach Heinz Ehrhard: Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Dass Sie den Humor und den Optimismus nicht verlieren, liebe Leser, wünschen wir Ihnen von Herzen. Und wenn es hilft: nehmen Sie den neuen Emsblick zu hand, schmökern darin und erfreuen Sie sich an den - noch immer vorhandenen - guten und schönen Nachrichten.

Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre - und: bleiben sie gesund! Ihr Team vom Emsblick