Hallenbad Neubau in Haren wird mit 2-Millionen-Euro-Finanzspritze unterstützt

Geschrieben am 05.05.2021
von Hermann Garrelmann

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat heute die Liste der Projekte beschlossen, die eine Förderung aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" erhalten werden. Darunter ist der Neubau des Hallenbades in Haren. Die Stadt kann damit jetzt auf eine Unterstützung des Harener Mammutprojektes von zwei Millionen Euro rechnen. 

Möglich gemacht hatte es die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann, MdB. Die Christdemokratin begleitet das Projekt seit langem. Sie hatte ihre Kollegen der Unionsfraktion im Haushaltsausschuss überzeugt, sich für Haren zu entscheiden. Denn es gab auch aus dem Landkreis Emsland eine Reihe von Anträgen. Connemann ist von dem Neubauprojekt überzeugt. „In Haren wird in die Zukunft investiert. Denn es geht um die Sicherheit von Kindern. Immer weniger können richtig schwimmen. Denn es gibt immer weniger Möglichkeiten, Schwimmen zu lernen und dann zu üben. Wir brauchen also lebensnotwendig Schwimmbäder. An den meisten nagt aber der Zahn der Zeit. Ein Neubau ist eine Mammutaufgabe. Rat und Verwaltung der Stadt Haren sind dennoch bereit, diese zu schultern. Das nenne ich Übernahme von Verantwortung. Respekt. Ein solcher Mut gehört unterstützt. Ich hatte den Harenern zugesagt, mich zu kümmern. Versprechen soll man halten. Mit der Finanzspritze aus Berlin von zwei Millionen kommt die Stadt weiter. Bund und Stadt krempeln gemeinsam die Ärmel hoch. Das neue Hallenbad wird eine Anlaufstelle für Jung und Alt – weit über die Stadtgrenzen hinaus. Unser gemeinsamer Einsatz hat sich gelohnt.“

Bereits seit dem Jahr 2016 beschäftigt sich die Stadt Haren (Ems) mit der Zukunft des jetzigen Harener Hallenbades. Zunächst wurde geprüft, ob eine Sanierung des rund 50-jährigen Bades umgesetzt werden könne. Doch schnell wurde klar, dass dies bautechnisch nicht nur große Herausforderungen mit sich bringt, sondern auch große Unsicherheit und Kostenrisiken auslöst. Gemeinsam mit einem Arbeitskreis, der aus Vertretern der Politik, der Schulen, der Schwimmmeister, des Schwimmvereins und der DLRG besteht, plant die Stadtverwaltung nun seit einigen Jahren den Neubau des Hallenbades. Um dieses Mammutprojekt stemmen zu können, wurde ein Fördermittelantrag aus dem oben genannten Bundesprogramm gestellt. 

„In der ersten Runde des Förderprogramms konnten wir leider nicht berücksichtigt werden. Von 1.300 Projektförderanträgen konnten da nur 200 gefördert werden. Im zweiten Anlauf haben wir es dank der tatkräftigen Unterstützung durch Gitta Connemann nun doch geschafft eine Förderung zu erhalten. Die zwei Millionen Euro können wir gut gebrauchen“, so Bürgermeister Markus Honnigfort.