Kopfschütteln als neuer Trend?

Manchmal reichen bestimmte Gesten, um auszudrücken, was man meint. Eine der so genannten nonverbalen Äußerungen ist das Kopfschütteln. Dem begegnet man in letzter Zeit immer häufiger. Es kann Unverständnis ausdrücken, Ablehnung bedeuten oder auch ohnmächtige Verzweiflung ankündigen. Das neue Heizungsgesetz aus Berlin etwa ruft oft Kopfschütteln hervor, so manche Vorgabe aus Brüssel ebenso. Viele Entscheidungen von oben, die den Bürger verunsichern, anstatt ihn mitzunehmen, die in sein Portemonnee greifen anstatt ihn sozial abzufedern, werden mit dem Hin-und-Her des Denkapparates quittiert.

Die große Politik ihrerseits reagiert ebenso: mit Kopfschütteln über die Menschen, deren Wohl zu mehren man unter Eid versprochen hat. Also auf beiden Seiten Kopfschütteln als großes Fragezeichen. 

Von Glück kann man reden, wenn es hier vor Ort anders aussieht. Hier ist eher zustimmendes Kopfnicken zu sehen. Wenn ein verdienter Bürger für seine vielen guten Taten den Ehrenamtspreis bekommt: große Zustimmung! Wenn unter großer Anstrengung das Schifffahrtsmuseum ganz neu organisiert wird, trotz Corona und anstrengender Finanzierung: Lob für das bevorstehende Kanalfest zur Einweihung. Wenn Vereine 50 oder 100 Jahre alt werden und ihre bürgerfreundliche Beständigkeit mit Jubiläen groß(artig) feiern: freudige Erwartungshaltung mit dankendem Kopfnicken.

So wird ein riesiger Unterschied deutlich: wo nah am Menschen agiert wird, wo seine Interessen ohne Bevormundung zu einem Ganzen gebündelt werden, da kann man das Wohl der Menschen fördern. Vielleicht sollte so mancher Politiker der großen Bühne erstmal Erfahrungen „unten“ sammeln, vor Ort, und dort lernen, wie Arbeit für die Menschen gelingen kann.

Wir vom Emsblick haben das Glück, immer wieder von positiven Beispielen berichten zu können, die dem Menschen positiv begegnen. Ob im Schulbereich, im Vereinswesen oder in der Geschäftswelt. Immer wieder gibt es derartig gute Nachrichten.

Wir wünschen Ihnen, dass Sie bei der Lektüre dieser Ausgabe des Emsblick öfter mit dem Kopf nicken können.

Viel Lesefreude und einen schönen Frühling wünscht Ihnen

Ihr Team vom Emsblick!