Mit einem Festakt ist ds Dokumentations- und Begegningszentrum Inselmühle offiziell eröffnet worden.
Am Festakt am Freitag, 28. April 2023, nahmen zahlreiche Ehrengäste, auch aus Polen teil – unter ihnen Botschafter Polens Dariusz Pawłoś und Generalkosul Paweł Jaworski. Die Niedersächsische Landesregierung wurde vom Niedersächsischen Minister für Wissenschaft und Kultur, Falko Mohrs, vertreten.
Harens Bürgermeister Markus Honnigfort begrüßte die Gäste im Festzelt und sagte: „Die Inselmühle ist ein Ort, an dem die Besucher die Möglichkeit haben, die Vergangenheit zu erkunden und die Bedeutung der Gegenwart zu schätzen.“ Dem stimmte der Botschafter Polens zu: „Dieser Ort bietet eine einzigartige Gelegenheit, die besonderen Menschen Maczkóws kennenzulernen und zu erleben.“ Er freue sich sehr über diesen neuen Gedenkort in der Stadt Haren, an dem sich die Menschen aus aller Welt treffen und zum Thema Maczkow austauschen können.
Nach der Begrüßung nahmen die beiden Historiker Dr. Britta Albers und Dr. Rüdiger Ritter die Gäste mit zu einer Besichtigung der „Inselmühle“ und führten sie durch die Ausstellung. Im weiteren Verlauf des Nachmittages gingen alle gemeinsam zum Platz der Europäischen Freundschaft, wo Bürgermeister Honnigfort mit dem polnischen Botschafter Pawłoś und Generalkonsul Jaworski die Gedenktafel „Haren/ Maczkow 45/48“ mit Informationen auf Deutsch, Polnisch und Englisch enthüllte. Anschließend trafen sich alle im Ratsaal der Stadt Haren. Dr. Rüdiger Ritter hielt einen Vortrag zum Thema „Maczkow - ein deutsch-polnisches Phänomen“. Vorgestellt wurde auch ein neuer Katalog zu der Ausstellung - 256 Seiten mit historischen Fotos und Texten in deutscher und polnischer Sprache.
Bürgermeister Honnigfort sagte, dass die Ausstellung im Dokumentations- und Begegnungszentum bereits im Jahr 2020 hätte öffnen sollen, doch die Pandemie habe der Museumsleitung einen gewaltigen Strich durch die Rechnung gemacht. Auch die Terminfindung im Anschluss war nicht einfach. Deshalb war es erst jetzt möglich, das Haus offiziell in Anwesenheit zahlreicher Gäste zu öffnen, auch wenn bereits seit Sommer 2021 die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit haben, sich die Ausstellung in der „Inselmühle“ anzusehen.
