Raku – Keramiken aus Feuer und Rauch

Geschrieben am 13.02.2024
von Redaktion Emsblick

Zweitägiger Raku-Workshop des Kunstkreises Haren e.V.



Beobachter, die die präzise gestalteten Tonfiguren im Raku-Ofen bei extrem hohen Temperaturen zum Glühen gebracht sehen, dann abrupt abkühlen und schließlich in einer luftdichten Umgebung räuchern, könnten annehmen, dass dabei nichts Positives entstehen kann. Dies ist jedoch ein Irrtum.

„Die Raku-Technik hat ihren Ursprung in Japan", erklärt Gerrit van Goor, ein Keramiker und Workshop-Leiter aus Ter Apel. "Beim Raku-Brand werden Keramiken durch Feuer und Rauch geformt, weshalb dieser Prozess in der Regel im Freien stattfindet." Der Verlauf des Brennvorgangs lässt sich beim Raku nur begrenzt kontrollieren, was am Ende zu keramischen Unikaten mit überraschenden und einzigartigen Effekten führt", so van Goor, der sich auf den bevorstehenden Workshop im Kunstkreis Haren freut.



Van Goor wird die Teilnehmer des zweitägigen Workshops in die Raku-Technik einführen. Er bringt alles Notwendige dafür mit: speziellen Ton, Raku-Glasuren in verschiedenen Farben, den Raku-Ofen, der mittels einer Gasflamme auf 1.000 Grad erhitzt werden kann, sowie einen luftdicht verschließbaren Behälter, der eine besondere Funktion im Brennprozess übernimmt ähnlich einem Räucherofen. Im ersten Teil des Workshops werden unter Anleitung des Dozenten zarte Figuren aus weißem Ton geformt. Diese müssen einige Wochen trocknen, bevor sie dem ersten Schrühbrand unterzogen werden können. Im zweiten Teil des Workshops steht dann der Raku-Brand im Fokus.

Der zweitägige Kurs am 13. April und 11. Mai 2024 kostet 110 Euro, Material und Pausensnack inklusive. Eine Anmeldung ist erforderlich. Interessierte erhalten weitere Informationen und Anmeldeunterlagen bei der Ansprechpartnerin des Kunstkreises, Klazien Geelhoed, per E-Mail: akgeelho@ewe.net.