Ein rundum gelungenes Stadtfest – zu diesem Resümee kann man nur kommen angesichts der Besucherresonanz zu den Harener Püntetagen. Den Gästen aus nah und fern standen zwei Tage lang zahlreiche Angebote rund um das maritime Leben in der Stadt Haren offen.
Zum Auftakt des maritimen Stadtfestes auf den Emswiesen begrüßte Bürgermeister Markus Honnigfort die Abordnungen aller Harener Schützenvereine vor der großen Bühne am Amisia-Anleger. Zuvor waren die Schützen in einem Sternmarsch vom Rathaus durch die Harener Innenstadt zum Festgelände marschiert.
Danach ging es direkt los mit dem Stadtkaiserschießen, einem seltenen Spektakel, dass zum nunmehr vierten Mal ausgetragen wurde. Der Wettstreit um die Kaiserwürde am Schießstand vor dem Festzelt dauert über den Nachmittag hinweg an.
Zur Proklamation um 18:00 Uhr stand dann fest, welcher der amtierenden Schützenmajestäten sich zusätzlich mit dem Titel „Stadtkaiser vom Haren 2022“ schmücken darf: So ging die „Kaiserwürde“ an Bernd Hüntelmann vom Schützenverein Landegge über, der mit dem insgesamt 297. Schuss den Vogel abschoss.
Der weitere Abend war von guter Launer und bester Stimmung geprägt: Viele Besucher wollten sich das kostenfreie Open-Air-Konzert nicht entgehen lassen und wurden mit musikalischen Leckerbissen belohnt. Isaac Birituro und seine internationale Band „The Rail Abandon“ sowie die französische Saxophonistin „Mademoiselle Gazelle“ spielten für das Publikum, danach betraten Guildo Horn und die Orthopädischen Strümpfe die Bühne und sorgten ihrerseits für musikalische Unterhaltung.
Mit einem imposanten Feuerwerk als Höhepunkt unter dem Motto "Emsleuchten" fand der erste Pünte-Tag 2022 seinen vorläufigen Abschluss. Die ungezählten Zuschauer, die sich auf dem Festgelände sowie auf der Emsbrücke eingefunden hatten, sahen ein imposantes Lichtspektakel. Viele von ihnen kehrten anschließend ins Festzelt zurück, um mit den Klängen der Band "Overdrive" in die Nacht zu feiern.
Der Pünte-Sonntag war von weniger gutem Wetter geprägt. Bereits zum ökumenischen Festgottesdienst mit Regionalbischof Dr. Klahr und Pastor Tobias Kotte am Vormittag gab es Regenschauer – dennoch war der Gottesdienst gut besucht. Im Laufe des Tages fielen dann immer wieder Regentropfen. Dennoch gab es regen Betrieb auf den Emswiesen, denn das abwechslungsreiche Veranstaltungsprogramm hatte noch einiges zu bieten.
Maritimes Flair auf der Promenade, Zeitreise im Wikingerdorf und mit dem Rollenden Museum Münkeboe, sowie Darbietungen von Chören und Vereinen im vollen Festzelt – es war für jeden etwas dabei. Nachmittags haben dann Bürgermeister Markus Honnigfort, Püntkerkönigin Lena Kiepe und Lisa Gerdes vom Touristikverein gemeinsam die Gewinnerlose der großen Tombola auf den Harener Püntetagen ermittelt.
Das traditionelle Drachenbootrennen fand von der Landspitze in Richtung Neuer Hafen statt. Über den ersten Platz freute sich das gemischte Team der Gemeinschaft der Harener Binnenschiffer, des Sankt Nikolaus Schiffervereins & des Nautikclubs. Die Plätze 2 und 3 konnten die Teams der Feuerwehr Haren und des Radsportvereins Rütenbrock erkämpfen.
In Zukunft wird nun am gewohnten Drei-Jahres-Rhythmus festgehalten: „Weil es so schön war, möchten wir direkt bekannt geben, dass die siebte Edition der Harener Püntetage in 2025 stattfinden wird, und zwar wie gehabt wieder am 3. Wochenende im September!“, gibt Bürgermeister Markus Honnigfort bekannt.