Ende 2017 hatten die Vereinten Nationen den 20. Mai offiziell zum "Welttag der Biene" ausgerufen. An diesem Tag gedenken wir der fleißigen Tierchen, denen wir einiges zu verdanken haben. Denn eine Welt ohne Bienen ist undenkbar.

Über die letzten Jahrzehnte ist die Zahl der Bienenpopulationen drastisch gesunken. Von den über 500 Wildbienenarten in Deutschland ist fast die Hälfte vom Aussterben bedroht. Die Zerstörung von Lebensräumen zählt neben den zunehmenden Monokulturen in der Landwirtschaft sowie dem Pestizid-Einsatz zu den größten Störfaktoren.

Dies hat fatale Folgen, denn Bienen gehören zu den wichtigsten Blütenbestäubern im Insektenreich und haben somit eine entscheidende Bedeutung – für das Ökosystem, die globale Landwirtschaft sowie die Lebensmittelproduktion.

75 Prozent der globalen Nahrungsmittelpflanzen sind von der Bestäubung insbesondere durch Bienen abhängig. Allein für medizinische Zwecke verwenden wir heute über 50.000 bienenbestäubte Pflanzenarten. Langfristig kann der Schutz und Nutzen der Bienen dazu beitragen, Armut und Hunger zu verringern sowie eine gesunde Umwelt und Artenvielfalt zu erhalten.

Kein Leben ohne Bienen: Ihre großartigen Leistungen begegnen uns jeden Tag. Bienen sorgen für unsere Nahrung und Gesundheit. Ihre Bauwerke und ihr Sozialverhalten sind für uns Innovationstreiber in Technik und Informatik. Kaum ein Tier begleitet die Entwicklung der Menschen so lange wie die Biene.

Im Deutsch-Niederländischen Bienenzentrum „Imme“ wird die Bedeutung der Imkerei im Bourtanger Moor dargestellt und dokumentiert. Dazu gehören neben dem Kräutergarten, der Streuobstwiese auch der Moorbiotop. Außerdem bietet das Bienenzentrum Schulungen zum Naturschutz und der Bienenhaltung an.

Das Außengelände ist jederzeit für einen Besuch zugänglich und lädt zu einem schönen Wochenendausflug ein – auch für Fahrradfahrer ist die „Imme“ ein tolles Ausflugsziel.