Kopfschütteln als neuer Trend?

Manchmal reichen bestimmte Gesten, um auszudrücken, was man meint. Eine der so genannten nonverbalen Äußerungen ist das Kopfschütteln. Dem begegnet man in letzter Zeit immer häufiger. Es kann Unverständnis ausdrücken, Ablehnung bedeuten oder auch ohnmächtige Verzweiflung ankündigen. Das neue Heizungsgesetz aus Berlin etwa ruft oft Kopfschütteln hervor, so manche Vorgabe aus Brüssel ebenso. Viele Entscheidungen von oben, die den Bürger verunsichern, anstatt ihn mitzunehmen, die in sein Portemonnee greifen anstatt ihn sozial abzufedern, werden mit dem Hin-und-Her des Denkapparates quittiert.

Die große Politik ihrerseits reagiert ebenso: mit Kopfschütteln über die Menschen, deren Wohl zu mehren man unter Eid versprochen hat. Also auf beiden Seiten Kopfschütteln als großes Fragezeichen.