Die Sonderstellung der niedersächsischen Zuschauer-Regelungen bei Fußballspielen lässt Unmut und Enttäuschung in allen Reihen des SV Meppen aufkommen. Im Gegensatz zur bundeseinheitlichen Regelung dürfen in Niedersachsen weiterhin nur 500 Zuschauer bei den Heimspielen zusehen.
Auch für die nächsten beiden Spiele des SV Meppen, dem Auswärtsspiel in Hannover gegen den TSV Havelse am Samstag, 5. Februar um 14:00 Uhr sowie dem nächsten Heimspiel gegen 1860 München am Samstag, 12. Februar um 14:00 Uhr, sind jeweils nur 500 Zuschauer zugelassen.
„Es ist für uns sehr enttäuschend. Man muss auch nicht direkt die Stadionauslastung auf 50 Prozent anheben. Aber es muss zwischen diesen 50 Prozent und den 500 Zuschauern überlegt werden, was noch möglich ist. (…) Die vier Wettbewerber aus Niedersachsen in der 3. Liga sind im Vergleich zu allen anderen Vereinen schlechter gestellt“, betont SVM-Geschäftsführer Ronald Maul.
Seit fast zwei Jahren sind die Dauerkarteninhaber, Sponsoren und Fans im Verzicht. „Wenn jemand sagt, das ist alles zumutbar, dann mag das so sein. Dann muss aber auch jemand für den Schaden aufkommen. Und das kann nicht der Verein sein“, so der SVM-Geschäftsführer.
„Der SV Meppen befindet sich aktuell mit den anderen Profi-Vereinen aus Niedersachsen im Austausch. Es wächst die Idee, Ausgleichszahlungen mit der Landesregierung zu verhandeln. Entsprechende Gespräche werden auch heute Abend weitergeführt“, ergänzt SVM-Pressesprecher Thomas Kemper.