Ernährungs- und Fitnessprojekt an der Martinus-Oberschule Haren
Die Corona-Pandemie hat unser Alltagsleben stark verändert und tiefe Eingriffe in unser Arbeits- und Freizeitleben gebracht. Das gilt natürlich auch für Schüler, was nun bedenkliche Konsequenzen zutage treten lässt.
Home-Schooling war an der Tagesordnung, mit teils unerwünschten Nebenwirkungen: mangelnde Bewegung und zu wenig Sport haben bei vielen Schülern zu Gewichtszunahme und nachlassender Beweglichkeit geführt. Das wird jetzt vor allem im Schulsport deutlich und auch untermauert durch Ergebnisse des letzten DKV-Reports, nach dem die Deutschen insgesamt immer ungesünder leben und zunehmend träger werden.
Konzept zur Förderung von Gesundheit und Fitness
Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und die Folgen der Corona-Pandemie und des Lockdowns abzufedern, haben an der Martinus-Oberschule Haren die Beauftragte für Präventionsangelegenheiten Ursula Schmitt-Senger und der Sportlehrer Georg Belke ein ganzheitliches Konzept zur Förderung von Gesundheit und Fitness entwickelt. „Sport ohne gesunde Ernährung bringt wenig – umgekehrt ist es genauso“, erläutert Belke.
Das ehrgeizige, gut organisierte Projekt teilt sich in drei unterschiedliche Einheiten von je zwei Unterrichtsstunden, die alle altersgerecht angepasst wurden und ineinandergreifen. Theoretische Ernährungs- und Gesundheitslehre, die praktische Umsetzung in der Küche mithilfe des ehrenamtlichen Engagements der Landfrauen sowie verschiedene Module für körperliche Fitness mit musikalischer Untermalung kommen hier zusammen. In den Fitnessmodulen brachten die Mitarbeiter des Fitnessstudios 3life beim Spinning, Kraft- und Bewegungstraining sowie beim „Kamibo“ (Karate-mit-Boxen, Anm. d. Red.) die Schüler ordentlich ins Schwitzen.
Die Resonanz der Schüler auf das Projekt ist sehr gut. „Obwohl es echt anstrengend war, hat der Tag total Spaß gemacht!“, resümiert eine Schülerin. Es ist geplant, dass das Projekt im zweijährigen Turnus wiederholt wird. Großen Dank sprechen die Projektentwickler Ursula Schmitt-Senger und Georg Belke sowie Oberschuldirektorin Renate Albers-Stahl für das ehrenamtliche Engagement der Landfrauen und die Unterstützung der Mitarbeiter des Fitnessstudios 3life aus, ohne die dieses Projekt nicht möglich gewesen wäre.