„Alle Jahre wieder“ – so lautet nicht nur der Name eines der bekanntesten deutschsprachigen Festtagslieder. Es beschreibt zugleich Tradition und Anlass, zum Ende eines jeden Jahres, geprägt von der Rastlosigkeit des Alltags, in Besinnlichkeit und Freude zusammenzukommen und einander zu beschenken.
Und doch ist dieses Jahr ein "außergewöhnliches" hohes Fest zu erwarten. Denn zusammen zu kommen, mit- und beieinander zu sein, das ist im Lauf des gesamten Jahres nicht so leicht gewesen. Die sattsam alle Medien füllende Corona-Krise hat uns ein Jahr voller Einschränkungen und Entbehrungen, ja sogar Sorgen „beschert“.
Auch auf das Weihnachtsfest nimmt das Virus keine Rücksicht. Nochmals und weiter verschärfte Kontaktbeschränkungen gelten für die Menschen in fast allen Bundesländern und werden die Rahmenbedingungen für ein Weihnachtsfest vorgeben, das, wie wir alle hoffen, in dieser Form wahrhaftig einmalig bleiben wird.
Das chinesische Schriftzeichen für „Krise“ beinhaltet zwei Silben, die einzeln gelesen die Worte „Gefahr“ und „Chance“ bedeuten. Nehmen wir uns dies zum Vorbild und sehen wir neben der Corona-Gefahr gleichzeitig unsere Chance, dieses außergewöhnliche Weihnachtsfest als Anlass zu nehmen, uns besonders auf Familie und Freunde zu besinnen und sich der Friedensbotschaft von Weihnachten zu erinnern.
Wenn letzten Endes der widrigste Umstand des Jahres dafür sorgen wird, dass wir aus einer besonders sinnlichen Weihnacht neuen Mut und eine optimistische Aussicht auf das neue Jahr gewinnen, so wird dies als eine der schönsten Weihnachtsfeiern uns allen lange im Gedächtnis bleiben.
In diesem Sinne wünscht die gesamte Emsblick-Redaktion allen ein frohes Fest!